Ein neues Luzerner Musical

Luzern im Jahre 2033: Luzern ist pleite, aber nicht am Boden. Denn die Innenstadt und ihre defizitären Kulturinstitutionen wurden zu einem Freizeitpark umgebaut - Määs gibt es nun das ganze Jahr. Die Hofkirche wurde von einem Oligarchen gekauft und zur Mall of Lucerne aufgemöbelt. Dies ist der Ausgangspunkt einer mitreissenden Zeitreise.

Sprung ins historisch mehr oder weniger akkurate 17. Jahrhundert (1663), wo der habgierige und allseits verhasste Politiker Heinrich von Fleckenstein III Steuergelder zur Seite geschafft und in einem Gewölbe beim Kreuzgang der Hofkirche versteckt hat. Caspar, ein Schüler der Hofschule, beobachtet das geheime Treiben, wird aber entdeckt und von Schultheiss Fleckenstein getötet. Fleckenstein stirbt bald darauf, ohne sein dunkles Geheimnis je jemandem anvertraut zu haben.

Im Jahr 2018 gibt es dicke Post für die Sänger des Boys Choir Lucerne: Alle Luzerner Chöre werden zusammengelegt und als gemischter Chor weitergeführt. Zudem sollen die Solo-Partien künftig vom sängerisch nicht ganz sattelfesten Sohn des neuen Mäzens aus Russland gesungen werden. Die erste Probe versinkt im Chaos, an dessen Höhepunkt der Geist von Caspar erscheint, der mittlerweile durch Raum und Zeit streift und weiss, wohin die Entwicklung führen wird. Er erzählt dem Chor vom Schatz und dessen Geschichte und zeigt den jungen Menschen auf, dass sie es in der Hand haben, diesen zu bergen und mit dem Erlös den kulturellen Untergang der Stadt zu verhindern. Es beginnt ein abenteuerlicher Wettlauf gegen die Zeit.

Das neue Musical zeigt rockige und groovende Ohrwürmer sowie Balladen und ist damit in jeder Hinsicht ein grosser Bühnenspass für alle Generationen. Gesprochen und gesungen wird in Schweizerdeutscher Sprache, für die passende Begleitung sorgt eine siebenköpfige Live-Band.